
Rotauge und Rotfeder sehen sich auf den ersten Blick sehr ähnlich, doch gibt es deutliche Unterschiede, die erst bei genauerem Hinsehen auffällig werden:
Die Position der Rückenflosse ist das einfachste Unterscheidungsmerkmal. Beim Rotauge liegt diese etwa auf gleicher Höhe mit der Bauchflosse. Bei der Rotfeder hingegen ist die Rückenflosse ein Stück nach hinten versetzt.
Zusätzlich besitzt das Rotauge eine endständige, die Rotfeder eine oberständige Maulstellung.
Ist die Form der Bauchkante eher abgerundet, deutet dies auf ein Rotauge hin. Eine gekielte/kantige Form hingegen spricht für eine Rotfeder.
Das Rotauge hat ein – dem Namen entsprechend – rötliches Auge, wobei die Rotfeder eine gold-gelbe Augenfärbung aufweist. Ein eher ungenaues Merkmal, das nur die Unterscheidung im direkten Vergleich der Fische und in Anbetracht weiterer Körpermerkmale zulässt.
Auch die Anzahl der Schuppen entlang der Seitenlinie ist nicht immer eindeutig einer Fischart zuzuweisen. Beim Rotauge sind es ca. 39-48, bei der Rotfeder etwa 40-42 Schuppen.
Unterschiede im Überblick
Rotauge |
Rotfeder |
|
Flossen | Bauch- und Rückenflosse etwa gleiche Höhe | Rückenflosse hinter Bauchflosse |
Maulstellung | endständig | oberständig |
Augen | rot | gelb, gold |
Bauchkante | abgerundete | gekielte |
Seitenlinie | 39-48 Schuppen | 40-42 Schuppen |
Hybride
Sind Laichzeit und Ablaichort der beiden Arten identisch kann es zu Kreuzungen kommen. Es entstehen Mischformen (Hybride). Das vermengte Erbgut sorgt dafür, dass es zu Problemen bei der Unterscheidung kommt, da auch artenspezifische Körpermerkmale vermischt auftreten. Hier kann nur noch die DNA-Analyse weiterhelfen, die das Erbgut in seinen Bestandteilen untersucht.
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